es mag sich für den ein oder anderen komisch lesen weil bereits zwei andere dieses thema bearbeitet haben. aber mir ist es irgendwie grossen bedürfnis auch über meine heldin zu schreiben. inspiert von meg und nicole werde ich über meine heldin berichten...
meine heldin war für mich der wichtigste mensch auf erden. sie war da wenn es ärger gab, holte kohlen für mich aus dem feuer ohne auch nur nachzufragen was passiert sei. sie kochte regelmäßig für mich (am besten königsberger klopse *smile*) während meine mutter ihren kleinen laden bewirtschaftet hat war sie für mich da und hat auf mich aufgepasst. wir haben 'rummy' und 'mensch ärger dich nicht' gespielt. haben rätsel gelöst und waren viel draussen. im garten haben wir oft eine wasserschlacht gemacht und mit der katze gespielt. sie war meine insel wenn ich mal wieder nicht wusste wo mir der kopf steht. sie hatte immer ein offenes ohr. wir haben zusammen bei 'sissi' geweint und bei 'heinz erhard' gelacht. sie hat mir die welt von 'pepe dem schulschreck' gezeigt und mit mir zusammen comics geschaut.
an unseren geburtstagen haben wir uns gegenseitig morgens um halb sieben angerufen, egal ob sonn- oder feiertag. wir haben zusammen unseren 100sten gefeiert *smile* und es auch so auf die einladung geschrieben.
letztes jahr, zwei tage nach ihrem geburtstag, ist sie gestorben. meine oma hat mich einfach alleine gelassen mit meiner welt und meinen problemen. sie hatte einfach so, von jetzt auf gleich probleme mit dem herzen und ist dann in dem krankenhaus wo ich arbeite gestorben. für mich ist eine welt zusammengebrochen, ein teil von mir zerbrochen. sie war ein so wichtiger mensch für mich, sie war der wichtigste mensch für mich. eine oma, mutter und vorallem eine freundin. eine freundin die mich akzeptiert hat wie ich bin und immer hinter mir stand.
an die beerdigung kann ich mich kaum erinnern. alles ging weiter wie in einem film ich habe in der nacht vor der beisetzung einen langen brief an meine oma geschrieben und ihn mit ins grab geworfen. sie sollte wissen wie sehr ich sie geliebt habe und auch jetzt noch liebe denn wie so vieles im leben hab ich es ihr zu selten gesagt.
verkraftet habe ich das alles noch immer nicht. der abschied im inneren hat noch nicht stattgefunden. aber der tag wird auch irgendwann kommen dass ich mich innerlich von ihr ihr verabschieden kann ohne dass ich daran weiter zerbreche.
Montag, 25. Juni 2007
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3 Kommentare:
Hi Tommy,
mir fehlen grad die Worte und die Flüssigkeit in meinen Augen verhindert eh nen langen Text.
Ich kanns so gut verstehen, meine Oma starb vor 4 Jahren mit 100 Jahren und sie hat meine Kindheit gerettet...
Docki
*lächel*
Wunderschön.
*biggest hug on earth*
hdl
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