ich verstehe es manchmal nicht. es kommt auf einmal und lässt sich auch nicht aufhalten *seufz* und so kam es gestern abend...
der schatz und ich lagen im bett. alles war toll... der schatz im arm und die katze auf den beinen. wir haben noch ein wenig geredet, wollten aber schlafen. immerhin ging mein wecker heute morgen und ich musste zum dienst. während der schatz schnorchelte, die katze schnurrte lag ich wach. die gedanken fingen an zu kreisen. erst um meinen jetzigen job, dann um meinen neuen job und aus dem nichts denke ich an meine oma.
im dezember ist es ein jahr her dass sie gestorben ist. noch heute kann ich nur schwer auf den friedhof gehen, war das letzte mal vor bestimmt 3 monaten da. ich habe eine schlechtes gewissen deswegen, denke aber wirklich oft an sie. so ziemlich jeden tag... ich rede mit ihr, erzähle ihr meine probleme und die tollen dinge die passieren. dass ich mit dem schatz jetzt schon über sieben monate zusammen und wirklich glücklich bin. der schatz hätte ihr gefallen und sie hätte sich gefreut dass es mir so gut geht. habe ihr erzählt dass ich den job bekommen habe den ich mir so gewünscht habe. sie würde sich mit mir freuen.
gerade jetzt kommen sie wieder. die tränen die ich sonst immer verberge, die ich nur weine wenn ich alleine bin, niemand es mitbekommt. sie fehlt mir so sehr. sie war so wichtig für mich. ich habe es noch immer nicht geschafft ihre nummer aus meinem handy zu löschen, habe es schon oft probiert. habe noch immer den einkaufszettel vom letzten einkauf auf meinem tisch liegen. ich kann mich einfach nicht davon trennen.
die familie die vor einem jahr noch eng verwachsen war existiert nicht mehr. sie haben das wohl alles nur ihrer mutter zu liebe gemacht. auch das fehlt mir... das miteinander. aber es funktioniert nicht mehr, jeder geht seinen eigenen weg, auch ich.
oma, warum hast du mich nur mit all dem allein gelassen? warum hast du dich so einfach aus dem staub gemacht? auch wenn ich schon lange auf eigenen beine stehe, ich würde dich noch immer brauchen. aber du bist nicht mehr da...
Sonntag, 18. November 2007
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5 Kommentare:
*seufz* Ähnliche Gefühle hatte ich erst neulich. Ich habe mich auch ein wenig über mich geärgert, weil ich nicht auf den Friedhof gehen kann/will/möchte... Nur hatte ich schon ein wenig mehr Zeit, um die Dinge zu verarbeiten. Wenn man das so nennen kann.
Ich habe für mich beschlossen, dass ich erst dann auf den Friedhof gehen werde, wenn mir danach ist. Den die Person, die man dort besuchen möchte - in meinem Fall ist es mein Vater - würde nicht wollen, dass man sich hinzwingt, obwohl man sich anders fühlt.
*seufz* Ich würde dir gerne was Aufmunterndes sagen... aber in solchen Situationen sind alle Worte irgendwie unpassend und verkehrt.
Ich drück dich einfach mal. :)
danke...
Süße, der Verlust tut weh, aber wir dürfen nicht egoistisch sein. 83 Jahre, das ist ein stolzes Alter. Ansonsten: siehe meine Mails.
Warum glaubst Du denn, auf den Friedhof zu müssen?
Dort liegt nurnoch Materie. Deine geliebte Oma lebt in Deinem Herzen, in Deinen Erinnerungen und in den Herzen derer, die sie sonst noch berührt hat. Sie wird spüren, dass Du sie nicht vergisst und sie wird vorallem Deine Not erkennen und wissen, warum Du ihren Körper nicht mehr besuchst.
Ich hab es Sisou auch schon geschrieben: Mit der Zeit weicht der Schmerz einer liebevollen Erinnerung an sie.
Das sagt sich sehr leicht, aber wenn man trauert braucht man Menschen, die einem sagen, dass es leichter ist, als es zunächst scheint.
So und nun lass Dich knuddeln!!!
danke euch, wirklich.
heut ist es schon gar nicht mehr so schlimm. es kommt halt immer so schubweise. ich denke im dezember wird es nochmal schwer, da kommt der jahrestag...
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