jahresetag...

oh man, irgendwie komm ich zu nix mehr online. weder zum lesen in den diversen blog noch zum selber schreiben. aber heute nehm ich mir einfach mal die zeit, muss sein :o)

hier ist viel passiert in den letzten tagen. seit gestern haben meine chefinnen die kündigung auf dem tisch liegen. mir stehn noch acht tage urlaub zu und ich bin gespannt wann ich die bekomm. angesprochen hat mich bisher niemand darauf. ich habe ein wenig schiss obwohl das natürlich unbegründet ist. immerhin habe ich nix falsch gemacht und meine patienten mögen mich sehr gerne :o) einige werden mir sicher fehlen. aber ich muss in erster linie an mich denken. so ist das nunmal im leben. bin mal gespannt wie es da noch weitergeht und ob man anfängt mich zu mobben so wie es mit anderen ehemaligen kollegen war die von sich aus gekündigt haben.

heute ist der 12.12. heute ist es ein jahr her dass der wichtigste mensch in meinem leben mich allein gelassen hat. wie haben 15:05h, vor einem jahr habe ich meine familie informiert und mich um alles im krankenhaus gekümmert habe. vor einem jahr war meine ex-freundin bei mir und hat mich bei all dem begleitet. vor einem jahr habe ich eine freundin von mir gebeten mir etwas zu bringen um den schmerz zu betäuben. vor einem jahr habe habe ich eine flasche whiskey gekauft um mich in eine andere welt zu trinken.

vor einem jahr ist meine welt zusammengebrochen...

heute lenke ich mich ab, arbeite und erledige dinge die ich lange aufgeschoben habe. ich wollte auf den friedhof... kann aber nicht weil ich bereitschaft habe. will aber auch nicht wirklich weil ich angst habe. angst zu erkennen dass es wirklich wahr ist, obwohl ich es weiss. vorgestern konnte ich sie nicht anrufen und ihr gratulieren, sie wäre 84 geworden. letztes jahr haben wir alle zusammen bei ihr gesessen und kaffee getrunken, mit der familie und mit freunden von ihr. es war schön, es war lustig und wir haben viel gelacht.

oma, du fehlst mir! jeden tag aufs neue und jeden tag ein wenig mehr. aber ich weiss dass du auf mich aufpasst und ich weiss, du wärst stolz auf mich bei dem was ich in dem letzten jahr geschafft habe. aber du bist nicht da um mich dafür mal in den arm zu nehmen. du bist nicht da um mir ein paar liebe worte zu sagen. und genau das ist was mir fehlt.

oma... du wirst auf ewig einen platz in meinem herzen haben und niemand wird ihn füllen. aber ich weiss dass es noch lange dauern wird bis ich auf eine weise mit deinem tod umgehn kann ohne dass ich einfach in tränen ausbreche.